Schmerztherapie Bamberg
Dr. med. univ. Lydia Lintner
Spezialistin für Knie-, Hüft-, Schulter- und Rückenschmerzen
Zur Person
- Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz
- Approbation seit 2011
- Fachärztin für Anästhesiologie
- Beruflicher Werdegang: Universitätsklinik Tübingen, Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart, Arcus Sportklinik, Steigerwald Klinik
- Oberärztin für Anästhesie seit über 5 Jahren
- Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie
- Zusatzqualifikation psychosomatische Grundversorgung
- DEGUM Stufe I in der Anästhesie
- Beirätin bei der Fachgesellschaft IGOST
Ich tausche mich regelmäßig in internationalen Netzwerken und auf Kongressen aus und bin stets auf der Suche nach innovativen Therapiemöglichkeiten, von denen meine Patientinnen und Patienten profitieren.
Therapiekonzept
Mein Schmerzkonzept setzt dort an, wo andere Verfahren nicht ausreichend geholfen haben. Ich praktiziere nach allgemein anerkannten Leitlinienstandards und habe mich auf modernste, ultraschallgeführte Injektionen spezialisiert. Der Vorteil liegt darin, dass Schmerzen, die sich auf ein Nervenversorgungsgebiet beschränken, gezielt behandelt werden können. Beispiele hierfür sind Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen) oder bestimmte Tumorschmerzen.
Unsere Praxis verfügt über moderne, hochauflösende Ultraschallgeräte.
Die Durchführung ist strahlenfrei und im Vergleich zur Anwendung eines Röntgengeräts deutlich schneller.
Im Vergleich zur medikamentösen Schmerztherapie in Tablettenform führt die ultraschallgezielte Injektion an einen bestimmten Ort im Gewebe weder zur Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit noch der Organfunktion. Ziel ist es, Medikamentendosierungen und deren Nebenwirkungen zu reduzieren.
Nicht narkosefähige, stark vorerkrankte Patientinnen und Patienten, können eine Kniegelenks-, Hüftgelenks- oder Schultergelenks-Operation umgehen. Durch Verödung kleiner Nervenäste, die das abgenutzte Gelenk versorgen, gelingt häufig eine deutliche Schmerzlinderung und somit eine Verbesserung der Lebensqualität.
Stark chronifizierte, den gesamten Körper einnehmende Schmerzen haben immer auch Auswirkungen auf die psychische Verfassung. In solchen Fällen ist sich die Fachwelt einig, dass zur langfristigen Stabilisierung ein sogenanntes multimodales Konzept notwendig ist. Gerne vermittle ich meine Patientinnen und Patienten an eine kompetente stationäre Schmerztherapieeinrichtung.
Leistungen
Die Honorarnote richtet sich nach der GOÄ, der Gebührenordnung für Ärzte.
Ich kann meine Patienten entweder als privat Krankenversicherte oder im Rahmen einer Selbstzahlerleistung behandeln. Gesetzlich Versicherte haben keinen Anspruch auf Erstattung durch ihre Krankenkasse und tragen die Kosten selbst, da ich keine Kassenarztpraxis besitze.
Selbstzahler erhalten zu Beginn einen Kostenvoranschlag, damit keine finanziellen Überraschungen entstehen.
Erstgespräch
Im ersten Gespräch steht eine ausführliche Anamnese im Mittelpunkt, das heißt, wir besprechen gemeinsam alle medizinisch wichtigen Faktoren, die für Ihre Behandlung relevant sind. Sie haben hier genügend Zeit und Raum, um Ihre Beschwerden und Anliegen in Ruhe zu schildern. Um Ihre Therapie später gut verfolgen zu können, werden auch standardisierte Fragebögen genutzt.
Wichtig: Bitte bringen Sie vorhandene Befunde von anderen Fachärzten wie Orthopäden, Neurologen, Rheumatologen, Radiologen oder Schmerzkliniken zum Termin mit. Auch Ihr aktueller Medikamentenplan ist hilfreich, falls Sie diesen zur Hand haben.
Klinische Untersuchung
Nach dem Erstgespräch erfolgt eine gründliche Untersuchung des betroffenen Organsystems. Die Ärztin überprüft dabei das Empfindungsvermögen Ihrer Haut, Muskelreflexe, die Kraft bestimmter Muskeln und Ihre Beweglichkeit. Zusätzlich werden spezielle Nervendehnungstests durchgeführt, um ein umfassendes Bild Ihrer Schmerzen und körperlichen Beschwerden zu erhalten.
Ultraschalluntersuchung
Mit einer Ultraschallsonde lassen sich Muskeln, Sehnen, Faszien, Nerven und Knochenoberflächen am Monitor sichtbar machen und beurteilen. In unserer Praxis nutzen wir Hochfrequenzsonden, die besonders gut oberflächlich gelegene Nerven detailliert darstellen können. So ist es möglich, Nervenschädigungen in einem bestimmten Bereich nachzuweisen.
Allerdings hat der Ultraschall bei tiefer liegenden oder von Knochen bedeckten Strukturen auch Grenzen. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, eine MRT oder CT durchzuführen.
Ich lege großen Wert auf eine gründliche Ultraschalluntersuchung, die je nach den individuellen anatomischen Gegebenheiten unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, da jeder Mensch einzigartig ist.
Beratung
Nachdem ich im Anamnesegespräch, durch die körperliche Untersuchung und gegebenenfalls mithilfe einer Ultraschalluntersuchung einen Überblick über Ihre Schmerzgeschichte gewonnen habe, werde ich Ihnen mögliche Ursachen Ihrer Schmerzen erklären. Eine genaue Diagnose ist oft nicht schon beim ersten Termin möglich. Sie werden umfassend über alle anerkannten und leitliniengerechten Therapiemöglichkeiten informiert.
Gemeinsam mit Ihnen werde ich die Behandlung auswählen, die unter Berücksichtigung Ihrer Vorerkrankungen, Wünsche und Erfahrungen die besten Erfolgsaussichten bietet. Im weiteren Verlauf kann es notwendig sein, die Dosierung von Schmerzmitteln anzupassen oder das Medikament zu wechseln. Auch Maßnahmen wie Injektionen oder die Verödung von Nerven können zur Anwendung kommen. Dabei wird Ihnen der Ablauf genau erklärt und mögliche Risiken besprochen.
Unser Ziel ist, dass Sie sich gut beraten und informiert fühlen. Sie haben jederzeit ausreichend Zeit, Fragen zu stellen. Oft reift das Besprochene erst Zuhause nach. Scheuen Sie sich nicht, uns bei Bedarf zu kontaktieren.
Medikamentöse Therapie
Bei der Auswahl von Schmerzmedikamenten berücksichtige ich Ihre individuellen Gesundheitsrisiken, wie z.B. Bluthochdruck oder Diabetes. Wir besprechen gemeinsam die richtige Dosierung, die Dauer der Behandlung und mögliche Nebenwirkungen. Sollten Sie unerwünschte Wirkungen bemerken, informieren Sie mich bitte umgehend. Ihre Sicherheit und Ihr Wohlbefinden stehen für uns an oberster Stelle. In solchen Fällen werde ich gemeinsam mit Ihnen Nutzen und Risiken abwägen und, falls nötig, alternative Behandlungsmöglichkeiten finden.
Infiltrationstherapie
Eine ultraschallgesteuerte Infiltration bietet den Vorteil, dass die Nadel in Echtzeit präzise im Gewebe navigiert werden kann. Dadurch wird das Risiko, Gefäße oder Nerven unbeabsichtigt zu verletzen, auf ein Minimum reduziert. Unter Ultraschallkontrolle wird ein Lokalanästhetikum gezielt an den betroffenen Nerv, Muskel, die Sehne oder Faszie gespritzt, um den Schmerz auszuschalten. Dieses Verfahren nennt sich diagnostische Blockade. Wenn es zu einer deutlichen Schmerzlinderung kommt, wird gemeinsam über nachhaltigere Therapiemethoden gesprochen, da das Lokalanästhetikum selbst nur für wenige Stunden wirkt.
Schmerzen, die durch Infiltrationstherapie gelindert werden können, sind z.B.:
*) Kopfschmerzen
*) Nacken- und Rückenschmerzen
*) Schmerzen im Gesäß, Schulter, Hüfte oder Knie
Für eine dauerhafte Lösung können Verfahren wie die Radiofrequenzablation, die gepulste Radiofrequenztherapie oder die Eigenbluttherapie in Betracht gezogen werden.
Radiofrequenz-Therapie
Die Radiofrequenz-Therapie ist eine moderne Behandlungsmethode, die bei chronischen Schmerzen in den Knie-, Hüft-, Schulter- oder Wirbelgelenken, oft verursacht durch Verschleiß oder Arthrose, helfen kann. Selbst nach einer Gelenkprothesen-Operation können manche Patienten weiterhin Schmerzen verspüren. Diese Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich, und konventionelle Schmerzmittel bieten oft nur wenig Erleichterung.
Vorstellung der Radiofrequenz-Therapie:
Stellen Sie sich vor, Ihre Gelenk- oder Rückenschmerzen könnten durch einen minimal-invasiven Eingriff behandelt werden, sodass Sie bald wieder Ihre alltäglichen Aktivitäten schmerzfrei ausüben können. Die Radiofrequenz-Therapie kann genau das ermöglichen. Mithilfe von radiofrequentem Strom wird ein kleiner Teil des betroffenen Nervs erwärmt, sodass die Schmerzsignale dauerhaft unterbrochen werden. Klinische Studien zeigen, dass diese Methode effektiv und sicher ist.
Wie läuft der Eingriff ab?
Anamnesegespräch: Zuerst erfolgt ein ausführliches Gespräch, um festzustellen, ob Sie für den Eingriff geeignet sind.
Testinfiltration: Ich führe eine Testblockade mit einem Lokalanästhetikum durch. Wenn diese Testbehandlung Ihre Schmerzen deutlich lindert, kann der Eingriff zur Radiofrequenz-Therapie geplant werden.
Der Eingriff: Je nach betroffenem Nerv liegen Sie auf dem Rücken oder Bauch. Während der gesamten Behandlung überwachen wir Ihren Blutdruck und das EKG. Mit Hilfe einer hochauflösenden Ultraschallsonde wird die Nadel präzise positioniert. Die Einstichstelle wird vorher lokal betäubt, damit Sie keine Schmerzen verspüren. Im Anschluss wird der Nerv stimuliert, um sicherzustellen, dass kein Nervenanteil für die Gelenkbeweglichkeit beeinträchtigt wird. Danach wird der Nerv unter kontrollierten Bedingungen erhitzt, um die Schmerzsignale zu unterbrechen.
Schmerzfreiheit: Vor dem eigentlichen Eingriff wird erneut ein Lokalanästhetikum verabreicht, um Ihnen die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten.
Nach der Behandlung:
Nach einer kurzen Erholungsphase können Sie die Praxis verlassen. Es ist möglich, dass Sie an der behandelten Stelle für einige Tage eine leichte Gewebereizung spüren, die jedoch bald abklingen sollte. Die Schmerzlinderung tritt in der Regel in den Tagen und Wochen nach dem Eingriff ein und kann bis zu zwei Jahre anhalten. Sollte der Schmerz zurückkehren, kann der Eingriff wiederholt werden.
Risiken:
Wie bei jedem medizinischen Eingriff bestehen spezifische Risiken, die ich Ihnen ausführlich erkläre. Unser Ziel ist es, Ihnen mit Fingerspitzengefühl und Erfahrung eine sichere und effektive Behandlung zu bieten, um Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Dry-Needling
Beim Dry-Needling werden durch eine dünne Nadel gezielte, ultraschallgesteuerte Mikroverletzungen im Gewebe erzeugt. Diese kleinen Verletzungen regen die körpereigenen Heilungsprozesse an, was besonders bei chronisch veränderten und schmerzhaften Sehnen hilfreich sein kann. Oft ist der Heilungsprozess bei diesen Beschwerden sehr langwierig, aber durch Dry-Needling lässt sich die Regeneration beschleunigen.
Um die Behandlung möglichst schmerzarm zu gestalten, wird das betroffene Gebiet vorab betäubt. Die ultraschallgesteuerte Nadelung ermöglicht eine präzise Navigation in Echtzeit, wodurch das Risiko, Gefäße oder Nerven unbeabsichtigt zu verletzen, deutlich minimiert wird.
Dry-Needling kann besonders bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
*) Chronische Sehnenscheidenentzündungen
*) Achillessehnenschmerzen
*) Fersensporn
*) Plantarfasziitis
*) Schulterschmerzen
*) Tennisellenbogen
Hydrodissektion
Nach Operationen oder Verletzungen kann es vorkommen, dass Nerven innerhalb verklebter Faszienschichten eingeengt werden, was chronische, schmerzhafte Reizzustände verursacht. Bei der ultraschallgeführten Hydrodissektion wird eine Nadel sehr nah an den betroffenen Nerv heran geführt und mit einer physiologischen Kochsalzlösung und einem abschwellenden Medikament umspült.
Der besondere Vorteil der Ultraschallsteuerung liegt darin, dass die Nadel in Echtzeit präzise im Gewebe navigiert werden kann, wodurch das Risiko unbeabsichtigter Verletzungen von Gefäßen oder Nerven minimiert wird.
Dank einer vorherigen lokalen Betäubung wird die Intervention für Sie schmerzfrei sein, und nach einer kurzen Beobachtungsphase können Sie wieder nach Hause gehen.
Hydrodissektion kann bei folgenden Beschwerden angewendet werden:
*) Armschmerzen
*) Handschmerzen nach Verletzungen oder Operationen
*) Leistenschmerzen nach Operationen
FAQ
Häufig gestellte Fragen
Das hängt natürlich vom entsprechenden Versorgungsaufwand ab. Grundlage für die Erstellung einer Rechnung ist die amtliche Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Am besten Sie vereinbaren ganz bequem einen Termin über meinen Doctolib Terminkalender und suchen das für Sie passende Zeitfenster aus. Alternativ dürfen Sie mir gerne eine E-Mail schreiben an lintner@schmerztherapie-bamberg.com oder anrufen unter 0049 176 57816907.
Wesentliche Vorbefunde können MRT-Befunde, Diagnosen, oder Arztbriefe im Zusammenhang mit der Schmerzproblematik sein. Bitte denken Sie unbedingt an Ihren aktuellen Medikamentenplan.
Nein. Als gesetzlich Versicherte oder Versicherter behandle ich Sie auf Wunsch als Selbstzahlerin oder Selbstzahler. Selbstverständlich erstelle ich Ihnen einen Kostenvoranschlag, sodass Sie von Beginn an wissen was finanziell auf Sie zukommt.
Ja. Eine Erstvorstellung erfolgt in aller Regel allerdings persönlich. Weitere Termine können wir auch gerne über Videosprechstunde vereinbaren.
Dauert ein akuter Schmerz länger als 3 Monate ohne Tendenz zur Besserung an, sollte ein spezieller Schmerztherapeut aufgesucht werden. In den meisten Fällen ist bis dahin bereits durch den vorbehandelnden Arzt eine erste Diagnostik und Therapie erfolgt, hierdurch hat sich jedoch keine ausreichende Linderung ergeben. Ab 6 Monaten spricht man definitionsgemäß vom chronischen Schmerz.
Ich besitze keine Expertise für Post-Covid-Syndrom und führe keine Substitutionsbehandlung durch.
Anfahrt
Lydia Lintner
Privatpraxis Schmerztherapie
Hornthalstraße 36
96047 Bamberg
Telefon 017657816907
lintner@schmerztherapie-bamberg.com